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Entwicklung im Berichtsjahr
- See- und Luftfracht sowie Kontraktlogistik sind Wachstumstreiber.
- Markt- und Wettbewerbsumfeld mit positiven Impulsen.
- Steigende Frachtraten in der Luft- und Seefracht.
DB Schenker | 2017 | 2016 | Veränderung |
2015 | ||
absolut | % | |||||
Kundenzufriedenheit in ZI | 74 | – | – | – | 71 | |
Sendungen im europäischen Landverkehr in Tausend | 100.452 | 99.638 | + 814 | + 0,8 | 99.361 | |
Luftfrachtvolumen (Export) in Tausend t | 1.300 | 1.179 | + 121 | + 10,3 | 1.128 | |
Seefrachtvolumen (Export) in Tausend TEU | 2.169 | 2.006 | + 163 | + 8,1 | 1.942 | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 16.430 | 15.128 | + 1.302 | + 8,6 | 15.451 | |
Außenumsatz in Mio. € | 16.345 | 15.059 | + 1.286 | + 8,5 | 15.390 | |
Rohertragsmarge in % | 34,3 | 36,0 | – | – | 34,4 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 676 | 599 | + 77 | + 12,9 | 589 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 477 | 410 | + 67 | + 16,3 | 395 | |
EBIT-Marge (bereinigt) in % | 2,9 | 2,7 | – | – | 2,6 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 246 | 209 | + 37 | + 17,7 | 238 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 71.888 | 68.388 | + 3.500 | + 5,1 | 66.327 | |
Mitarbeiterzufriedenheit in ZI | – | 3,8 | – | – | – | |
Mitarbeiterzufriedenheit – | 96,0 | – | – | – | 94,7 | |
Frauenanteil in Deutschland per 31.12. in % | 30,8 | 31,9 | – | – | 32,1 | |
Spezifische CO₂-Emissionen (europäischer Landverkehr) | –20,2 | –16,3 | – | – | –20,1 | |
Spezifische CO₂-Emissionen (Luftfracht) im Vergleich zu 2006 | –8,8 | –4,8 | – | – | –2,9 | |
Spezifische CO₂-Emissionen (Seefracht) im Vergleich zu 2006 | –60,7 | –60,3 | – | – | –50,3 |
Die Kundenzufriedenheit hat sich verbessert, wesentlich bedingt durch positive Entwicklungen in den Bereichen Vertrieb und Kundenservice in vielen Ländern. Für die Erfassung der Kundenzufriedenheit werden (ab 2017 jährlich) rund 16.000 Kunden befragt.
Die Volumenentwicklung war in der Luft- und Seefracht sehr positiv. Im europäischen Landverkehr war sie leicht positiv.
Die wirtschaftliche Entwicklung war erfreulich: Die bereinigten operativen Ergebnisgrößen entwickelten sich infolge eines überproportionalen Anstiegs der Erträge positiv. Währungskursbereinigt war die operative Ergebnisentwicklung noch etwas besser. Auch der Rohertrag (+ 3,5%) legte zu, am deutlichsten in der Kontraktlogistik, wobei alle Sparten Zuwächse verzeichneten. Im Vergleich zum Umsatz stieg der Rohertrag allerdings unterproportional, daher entwickelte sich die Rohertragsmarge rückläufig.
Die Umsätze wurden zu 40% im europäischen Landverkehr, zu 44% in der Luft- und Seefracht sowie zu 16% in der Kontraktlogistik generiert.
Das bereinigte EBIT wurde zu 20% im europäischen Landverkehr, zu 55% in der Luft- und Seefracht sowie zu 25% in der Kontraktlogistik generiert.
- Haupttreiber der positiven Umsatzentwicklung waren die Luft- und Seefracht sowie der europäische Landverkehr. In der Kontraktlogistik blieb die Entwicklung dynamisch. Gegenläufig wirkten negative Währungskurseffekte.
- Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 32,9%) sind infolge von höheren Schadenersatzerträgen und Kostenerstattung sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen angestiegen.
- Der Materialaufwand (+ 11,2%) stieg insbesondere infolge der Volumen- und Frachtratenentwicklung in der Luft- und Seefracht.
- Der Personalaufwand (+ 4,5%) lag deutlich höher. Dies ist insbesondere auf eine leistungsbedingt gestiegene Mitarbeiterzahl in allen Sparten und Regionen zurückzuführen sowie auf Tarifsteigerungen. Bereinigt um Währungskurseffekte fiel der Anstieg noch deutlicher aus.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 3,6%) stiegen unter anderem infolge der Anmietung neuer Flächen sowie höherer bezogener IT-Dienstleistungen an.
- Die Abschreibungen stiegen auf niedrigem Niveau leicht.
Die Investitionstätigkeit ist gestiegen. Der Zuwachs resultierte überwiegend aus den Regionen Europa sowie Asien/Pazifik. Investitionsschwerpunkt war weiterhin die Region Europa. Insbesondere wurde in den Neubau und die Erweiterung von Speditionsanlagen und Terminals sowie die Einführung neuer IT-Systeme investiert.
28% der Mitarbeiter waren am Berichtsjahresende im europäischen Landverkehr, 19% in der Luft- und Seefracht und 31% in der Kontraktlogistik tätig. Die Mitarbeiterzahl ist gestiegen. Treiber war vor allem die Geschäftsausweitung in der Kontraktlogistik.
Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Im Berichtsjahr lag der Fokus auf den Folgeprozessen. Die Durchführungsquote Folgeworkshops zur Mitarbeiterbefragung 2016 hat sich auf einem sehr hohen Niveau leicht verbessert.
Der Frauenanteil in Deutschland ist im Berichtsjahr leicht zurückgegangen.
Der größte Teil der Emissionen von DB Schenker sind sogenannte Scope-3-Emissionen unserer Subunternehmer. Wir haben daher ein umfassendes Monitoringsystem zur Überwachung der Zielentwicklung unserer Carrier entwickelt, um die Treibhausgasemissionen insgesamt zu reduzieren. Im Berichtsjahr konnte der Reduktionstrend in der Seefracht angesichts weiterer Marktkonsolidierungen gehalten werden. In der Luftfracht sind die Emissionen dank Flottenerneuerungen deutlich gesunken. Im Landverkehr sind erhebliche Reduktionen aufgrund der neuen Hub-Struktur zu verzeichnen, bei der Ladungen zu größeren Transporteinheiten konsolidiert werden.
Sparte Europäischer Landverkehr
- Im System- und Direktverkehr stärkere Fokussierung auf internationale Verkehre.
- Europaweite Kostensenkungsinitiativen gestartet.
Europäischer Landverkehr | 2017 | 2016 | Veränderung | ||
absolut | % | ||||
Sendungen im europäischen | 100.452 | 99.638 | + 814 | + 0,8 | |
Gesamtumsatz | 6.608 | 6.358 | + 250 | + 3,9 | |
Außenumsatz | 6.531 | 6.298 | + 233 | + 3,7 | |
EBITDA bereinigt | 163 | 149 | + 14 | + 9,4 | |
EBIT bereinigt | 94 | 82 | + 12 | + 14,6 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 20.323 | 19.505 | + 818 | + 4,2 |
In einem Marktumfeld, das durch eine steigende Nachfrage gekennzeichnet war, war die Volumenentwicklung im europäischen Landverkehr insgesamt leicht positiv. Ein rückläufiges Paketgeschäft (–3,2%) wurde dabei durch gestiegene Volumina bei den Stückgut- (+2,6%) und bei den Direktverkehren (+2,9%) überkompensiert.
Die wirtschaftliche Entwicklung war positiv: Die bereinigten Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT entwickelten sich infolge der guten Geschäftsentwicklung besser.
- Die Umsatzentwicklung wurde durch das höhere Sendungsvolumen und den gestiegenen Dieselpreis getrieben. Zuwächse bei den Stückgut- und Direktverkehren wirkten sich positiv aus. Gegenläufig wirkten negative Währungskurseffekte.
- Der Materialaufwand (+ 3,8%) stieg. Dies resultierte insbesondere aus den Stückgutverkehren. Gegenläufig wirkten die Entwicklung bei den Direktverkehren und im Paketgeschäft sowie Währungskurseffekte.
- Der Personalaufwand (+ 3,8%) erhöhte sich infolge eines Personalaufbaus und tarifbedingt.
Die Mitarbeiterzahl ist infolge der Geschäftsentwicklung gestiegen.
Sparte Luft- und Seefracht
- Spürbare Effekte durch Frachtratenentwicklung.
- In der Seefracht Fokus auf Auslastungs-, Kosten- und Einkaufsratenoptimierungen.
- In der Luftfracht Fokus auf Verbreiterung der Kundenbasis und Verbesserung des Cargo-Mixes.
Luft- und Seefracht | 2017 | 2016 | Veränderung | ||
absolut | % | ||||
Luftfrachtvolumen (Export) | 1.300 | 1.179 | + 121 | + 10,3 | |
Seefrachtvolumen (Export) | 2.169 | 2.006 | + 163 | + 8,1 | |
Gesamtumsatz | 7.188 | 6.257 | + 931 | + 14,9 | |
Außenumsatz | 7.182 | 6.249 | + 933 | + 14,9 | |
EBITDA bereinigt | 277 | 237 | + 40 | + 16,9 | |
EBIT bereinigt | 263 | 221 | + 42 | + 19,0 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 13.368 | 13.137 | + 231 | + 1,8 |
Die Leistungsentwicklung war sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht positiv:
- In der Luftfracht stiegen die Volumina deutlich an. Das größte relative Wachstum verzeichneten dabei die transpazifischen Verkehre und die Relationen von Asien nach Europa. Darüber hinaus entwickelten sich unter anderem auch die Volumina der transatlantischen und innerasiatischen Verkehre sowie die Relationen von und nach Lateinamerika deutlich positiv.
- Das Seefrachtvolumen stieg ebenfalls deutlich an. Hier wirkten insbesondere Zuwächse auf den transpazifischen und innereuropäischen Verkehren sowie auf den Verkehren von und nach Lateinamerika. Auch die innerasiatischen Verkehre sowie die transatlantischen Relationen trugen zum Wachstum bei. Lediglich die Routen vom und in den mittleren Osten verzeichneten einen leichten Rückgang.
Die wirtschaftliche Entwicklung war sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht positiv, das bereinigte EBITDA und EBIT stiegen.
- Die Umsatzentwicklung war sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht positiv. Haupttreiber waren die Frachtraten- und die Volumenentwicklung. Währungskursbereinigt stieg der Umsatz noch deutlicher an.
- Entsprechend der Volumen- und Frachtratenentwicklung stieg auch der Materialaufwand (+ 19,8%).
- Der Personalaufwand (+ 4,6%) erhöhte sich infolge einer höheren Mitarbeiterzahl sowie tarifbedingt.
Die Mitarbeiterzahl ist infolge eines höheren Mitarbeiterbedarfs vor allem in der Luftfracht angestiegen.
Sparte Kontraktlogistik/SCM
- Gute Entwicklung im Bestands- und Neukundengeschäft.
- Weiterer Geschäftsausbau.
Kontraktlogistik/SCM | 2017 | 2016 | Veränderung | ||
absolut | % | ||||
Lagerhausfläche in Mio. m² | 8,0 | 8,0 | – | – | |
Gesamtumsatz | 2.634 | 2.514 | + 120 | + 4,8 | |
Außenumsatz | 2.633 | 2.513 | + 120 | + 4,8 | |
EBITDA bereinigt | 167 | 161 | + 6 | + 3,7 | |
EBIT bereinigt | 120 | 107 | + 13 | + 12,1 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 22.081 | 20.139 | + 1.942 | + 9,6 |
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Sparte Kontraktlogistik/SCM verlief positiv: Die bereinigten Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT entwickelten sich infolge der guten Geschäftsentwicklung besser.
- Die Umsatzentwicklung blieb anhaltend deutlich positiv. Hier machte sich die gute Geschäftsentwicklung im Bestands- und Neukundengeschäft bemerkbar. Gegenläufig wirkten negative Währungskurseffekte.
- Mit der Geschäftsausweitung stiegen zudem der Materialaufwand (+ 6,8%) sowie infolge der höheren Mitarbeiterzahl auch der Personalaufwand (+ 6,8%). Gegenläufig wirkten hier Währungskurseffekte dämpfend.
Die dynamische Geschäftsentwicklung spiegelte sich auch in einem Anstieg der Zahl der Mitarbeiter wider.