Energiemärkte zeigten sich durch gute Konjunkturentwicklung unterstützt
Die zentrale Hedge-Politik des DB-Konzerns zielt darauf, Folgen von Energiepreisschwankungen zu minimieren. Die Entwicklung der Marktpreise schlägt daher nicht vollumfänglich auf unsere Aktivitäten durch.
Tauziehen um Förderkürzung der OPEC beeinflusst Ölpreis
Brent in USD/bbl | 2017 | 2016 | Veränderung | |
absolut | % | |||
Durchschnittspreis | 54,7 | 45,1 | +9,6 | +21,3 |
Höchstpreis | 67,1 | 57,9 | – | – |
Tiefstpreis | 44,4 | 27,1 | – | – |
Jahresendpreis | 66,9 | 56,8 | +10,1 | +17,8 |
Quelle: Thomson Reuters
- 2017 wurde der Ölmarkt durch Angebotsrückgänge insbesondere infolge von Förderkürzungen der Organisation erdölexportierender Länder (Organization of the Petroleum Exporting Countries; OPEC) geprägt.
- Unterstützend wirkten Unsicherheiten aus geopolitischen Entwicklungen. Gegenläufig wirkte eine gestiegene Ölproduktion in den USA, unter anderem infolge von Produktionserleichterungen seitens der neuen US-Regierung.
- Auch Libyen, Nigeria und Brasilien verzeichneten spürbare Förderzuwächse.
- Spekulative Finanzinvestoren verstärkten mit ihren Geschäften die jeweilige Marktentwicklung. Nachfrageseitig kamen die Impulse im Wesentlichen aus dem asiatischen Raum, vor allem aus Indien und China.
Strommarkt korreliert eng mit Kohlemarkt
Grundlaststrom (Folgejahr) in €/MWh | 2017 | 2016 | Veränderung | |
absolut | % | |||
Durchschnittspreis | 32,4 | 26,6 | +5,8 | +21,8 |
Höchstpreis | 38,4 | 35,8 | – | – |
Tiefstpreis | 28,0 | 20,7 | – | – |
Jahresendpreis | 37,2 | 31,4 | +5,8 | +18,5 |
Quelle: Thomson Reuters
- Deutscher Stromspotmarkt wies aufgrund volatiler Einspeisung aus erneuerbaren Energien sowie infolge von Angebotsverknappungen im Zusammenhang mit Sicherheitsbedenken bei französischen Atomkraftwerken teilweise extreme Preisausschläge auf.
- Am Terminmarkt sorgten höhere Kohlepreise und Unsicherheiten über die zukünftige Energiepolitik Deutschlands für steigende Notierungen.
- Emissionshandel verzeichnete insgesamt steigende Preise und wurde durch die Diskussionen über die Ausgestaltung der Reform der vierten Handelsperiode (2021 bis 2030) und die möglichen Konsequenzen des Brexit geprägt.