Mitarbeitende

Beschäftigungs­bedingungen

Wir entwickeln Beschäftigungsbedingungen auf Basis aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen sowie der Erwartungen von Mitarbeitenden und Bewerber:innen an einen modernen Arbeitgeber konsequent weiter. Dabei sind Themen wie Flexibilisierung, Partizipation und Individualisierung wesentlich. Die Weiterentwicklungen werden hierbei adressatengerecht an die Mitarbeitenden kommuniziert und Feedback zu den Aspekten der Beschäftigungsbedingungen ermöglicht. Bei der Weiterentwicklung erfolgt stets die Einbindung der jeweiligen Interessenvertretungen.

Tarifliche Entgelterhöhung

Die Tarifrunde 2023 zwischen dem DB-Konzern und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist am 26. Juli 2023 mit einer Einigungsempfehlung im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens zu Ende gegangen. Im Anschluss folgte eine Urabstimmung der EVG, bei der die Gewerkschaftsmitglieder das Ergebnis der Schlichtung angenommen haben. Die Einigungsempfehlung honoriert die enormen Leistungen und die erfolgreiche Arbeit der Mitarbeitenden des DB-Konzerns. Die Laufzeit von 25 Monaten bis Ende März 2025 schafft Planungssicherheit. Gleichzeitig beinhaltet die Empfehlung zahlreiche Beiträge zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und erhält dadurch die Zukunftsfähigkeit des DB-Konzerns.

Die Tarifvereinbarung beinhaltet u. a. eine Inflationsausgleichsprämie i. H. v. 2.850 €, Entgelterhöhungen i. H. v. insgesamt 410 € pro Monat in zwei Stufen bzw. neu strukturierte Entgelttabellen bei bestimmten Dienstleistern und besondere Regelungen bei Busgesellschaften sowie zusätzliche Lohnerhöhungen für Mitarbeitende in bahnspezifischen Schlüsselberufen.

Die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begannen am 9. November 2023. Der DB-Konzern legte in der ersten Runde ein Angebot vor, das u. a. eine Lohnerhöhung von 11% beinhaltete. Die GDL führte danach einen ersten Warnstreik durch. Nach der zweiten Runde erklärte die GDL die Verhandlungen für gescheitert, führte einen zweiten Warnstreik durch und leitete die Urabstimmung ein. Eine Einigung konnte bis zum 31. Dezember 2023 nicht erzielt werden.

Kollektivrechtliche Regelungen

Mitarbeitende nach Beschäftigungsart per 31.12. / in NP

2023

2022

2021

Tarifkräfte

202.925

192.438

187.379

Beamt:innen

10.860

12.689

14.705

Mitarbeitende mit Individualverträgen 1)

13.161

12.338

11.936

Insgesamt

226.946

217.465

214.020

Deutschland (Gesellschaften mit rund 98% der inländischen Mitarbeitenden).
1) In dem Wert für die Mitarbeitenden mit Individualverträgen sind im Wesentlichen leitende Angestellte (Führungskräfte), Mitarbeitende, die übertariflich vergütet werden (sog. ­AT-Mitarbeitende), und Mitarbeitende mit einzelvertraglichen Vereinbarungen enthalten.

Die Arbeitsbedingungen und die Vergütung unserer Mitar­bei­ten­den richten sich weltweit in Ergänzung zu den landesspezifischen gesetzlichen Regelungen überwiegend nach Tarifverträgen, die mit den jeweiligen zuständigen Gewerkschaften vereinbart sind. Grundsätzlich gelten Tarifverträge für die Mitarbeitenden in Deutschland. Die Tätigkeit der Be­amten im DB-Konzern beruht auf einer gesetzlichen Zuweisung im Rahmen des Art. 2 § 12 ENeuOG. Auf dieser Grundlage werden für die Beamt:innen die tariflichen Bestimmungen in­­nerhalb des DB-Konzerns sinngemäß angewendet, soweit die beamtenrechtlichen Regelungen dem nicht entgegenstehen.

Die Beschäftigungsbedingungen der außertariflichen Arbeitnehmenden sowie der leitenden Angestellten im ­DB-Konzern werden grundsätzlich nicht durch Tarifverträge bestimmt. Gleichwohl bestehen für die Entgelte des weitaus überwiegenden Teils der außertariflichen Arbeitnehmenden Banduntergrenzen, die sich an den höchsten tariflichen Entgelten orientieren. Zudem achtet der DB-Konzern darauf, dass die Beschäftigungsbedingungen der tariflichen und außertariflichen Arbeitnehmenden sowie leitenden An­gestellten personalpolitisch anschlussfähig aufeinander ­abgestimmt sind.

Die Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen und sonstigen Regelungen des DB-Konzerns zu Beschäftigungsbedingungen sind grundsätzlich geschlechterneutral ausgestaltet. Stellenbewertungen und Vergütungshöhen orientieren sich ausschließlich an den Anforderungen der jeweiligen Tätigkeit, nicht den persönlichen Eigenschaften der Kandidat:innen.

Mitarbeitende mit kollektiv­rechtlichen Regelungen per 31.12. / in NP

2023

2022

Verände­rung

2021

absolut

%

Mitarbeitende mit Tarif­verträgen

213.770

205.110

+8.660

+4,2

202.059

Anteil in %

94,2

94,3

–0,1

94,4

Deutschland (Gesellschaften mit rund 98% der inländischen Mitarbeitenden).

Der Anteil der Mitarbeitenden, für die kollektivrechtliche Regelungen gelten, liegt nahezu unverändert auf einem sehr hohen Niveau.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Wir werden den gesellschaftlichen Veränderungen und den Wünschen der Mitarbeitenden bei der Arbeitszeitgestaltung gerecht. Unsere Bemühungen, Flexibilisierungsmöglichkeiten in der Arbeitszeitgestaltung stetig weiterzuentwickeln, zahlt auf die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität ein und hat somit hohe Bedeutung für die Mitarbeitendenbindung und -rekrutierung.

  • Mit dem Wahlmodell Arbeitszeit können Mitarbeitende entscheiden, ob sie ihre Arbeitszeit um eine oder zwei Wochenstunden reduzieren, sechs oder zwölf Tage zusätzlichen Urlaub im Jahr haben oder ein erhöhtes Entgelt vorziehen.
  • Bei der Verwendung erbrachter Mehrleistung bieten sich für unsere Mitarbeitenden mehrere Wahlmöglichkeiten. Neben den klassischen Optionen der Freistellung oder Auszahlung können tarifliche Mitarbeitende Zeitguthaben aus Überzeit sowie Urlaubstage und Entgelt in ein individuelles Langzeitkonto einbringen und sich zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt freistellen lassen. Es wird darauf geachtet, dass gesetzliche Regelungen zur Arbeitszeit eingehalten werden. Mehrarbeit wird zudem nur bei beidseitiger Zustimmung geleistet.
  • Mit arbeitgeberfinanzierten Beiträgen in den DEVK-Pensionsfonds bietet der DB-Konzern eine die gesetzliche Rente ergänzende attraktive Altersversorgung an.
  • Tarifliche Mitarbeitende können zudem auf Antrag Zeitguthaben aus Überzeit, Zusatzurlaub für Wechselschicht-, Schicht- und Nachtarbeit oder tariflichen Urlaub, der über den gesetzlichen Urlaub hinausgeht, ganz oder teilweise in betriebliche Altersvorsorge (bAV) umwandeln und damit für die Zeit nach dem Arbeitsleben vorsorgen. Die Umwandlung in die bAV wird vom DB-Konzern zusätzlich gefördert.
  • In den Betrieben mit Schicht- und Wechseldienst stärken wir im Rahmen von betrieblichen Arbeitszeitprojekten die Beteiligung und Partizipation der Mitarbeitenden an der Arbeitszeitgestaltung sowie deren Individualisierung.

Weitere Informationen im Abschnitt Sozial- und Nebenleis­tungen.

Mitarbeitende nach Arbeitszeit und Geschlecht per 31.12. / in NP

2023

2022

2021

Vollzeit

304.451

304.725

304.280

davon Frauen

68.848

67.891

65.893

Teilzeit

35.649

32.159

32.710

davon Frauen

17.063

16.456

16.461

Insgesamt

340.100

336.884

336.990

Inkl. DB Arriva.

Der DB-Konzern bietet verschiedene Teilzeitmodelle zur bes­se­ren Vereinbarkeit von Beruf und Familie an.

Mitarbeitende nach Vertragsart per 31.12. / in NP

2023

2022

2021

Unbefristet

320.308

317.306

316.012

davon Frauen

79.792

77.972

75.949

Befristet

19.792

19.578

20.978

davon Frauen

6.119

6.375

6.405

Insgesamt

340.100

336.884

336.990

Inkl. DB Arriva.

Der Anteil der Mitarbeitenden mit unbefristeten Arbeitsverträgen liegt mit rund 94% auf einem sehr hohen Niveau (in Deutschland: rund 96%).

Inanspruchnahme und Rückkehr nach Elternzeit per 31.12.

2023

2022

Veränderung

2021

absolut

%

Mitarbeitende, die Elternzeit in Anspruch genommen haben, in NP

5.582

5.918

–336

–5,7

5.651

davon Frauen

1.629

1.722

–93

–5,4

1.708

Rückkehrende aus der Elternzeit in NP

5.541

5.895

–354

–6,0

5.245

davon Frauen

1.595

1.688

–93

–5,5

1.428

Rückkehrrate 1) in %

99,3

99,6

–0,3

92,8

Männer

99,8

100,3

–0,5

96,8

Frauen

97,9

98,0

–0,1

83,6

Nach 12 Monaten noch beschäftigte Rückkehrende aus der Elternzeit in NP

5.017

4.706

+311

+6,6

4.086

davon Frauen

1.323

1.161

+162

+14,0

1.006

Verbleiberate 2) in %

85,1

89,7

–4,6

77,9

Männer

87,8

92,9

–5,1

80,7

Frauen

78,4

81,3

–2,9

70,4

Deutschland (Gesellschaften mit rund 92% der inländischen Mitarbeitenden). Da Elternzeit bis zu drei Jahren genommen werden kann, ist es möglich, dass Mitarbeitende über bis zu vier Geschäftsjahre erfasst werden. Dies erklärt, dass die Anzahl der aus der Elternzeit zurück­gekehrten Mitarbeitenden, die Anzahl der Mitarbeitenden, die Elternzeit in Anspruch genommen haben, übersteigen kann.
1) Mitarbeitende, die nach der Elternzeit zurückgekehrt sind, im Verhältnis zu Mitarbeitenden, die Elternzeit in Anspruch genommen haben.
2) Mitarbeitende, die zwölf Monate nach ihrer Rückkehr nach der Elternzeit noch beschäftigt waren, im Verhältnis zu Mitarbeitenden, die in früheren Berichtszeiträumen nach der Elternzeit an den Arbeitsplatz zurückgekehrt sind.

Die Verteilung der genommenen Elternzeit nach Männern und Frau­en spiegelt auch die Verteilung der Geschlechter in Deutsch­land im DB-Konzern wider. Die Rückkehr- und Verbleiberate unserer Mitarbeitenden ist sehr hoch, was auch die Attraktivität als Arbeitgeber und unsere Anstrengungen zur Mitarbeitendenbindung reflektiert.

Rund um die Elternzeit macht der DB-Konzern zahlreiche Angebote, um Eltern Unterstützung und Wertschätzung entgegenzubringen. Mitarbeitende können während der Elternzeit ihre mobilen Endgeräte behalten und darüber sowie persönlich über einen sog. Elternzeit-Buddy in Kontakt mit ihrem Team bleiben. Zur Geburt des Kindes hat die Führungskraft die Möglichkeit, den Eltern ein Wertschätzungspaket nach Hause liefern zu lassen. In Kooperation mit der Stiftungs­familie BSW&EWH wird den Mitgliedern ebenfalls ein Baby-Begrüßungspaket zugeschickt sowie ein Elternnetzwerk zu Austausch- und Vernetzungszwecken angeboten.

Nach der Elternzeit wird arbeitenden Eltern gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) kostenlose Unterstützung bei der Kitabetreuungsplatz-Suche angeboten. Zudem bietet die Kindertageseinrichtung Bahnbini in Frankfurt am Main bis zu 90 Mitarbeitendenkindern von zwölf Monaten bis zum Schuleintritt qualifizierte Betreuung. Die Kita wird von der Stiftungsfamilie BSW&EWH betrieben, Träger ist die Kita Concept Trägerschaften gGmbH.

Bei kurzfristigen und unvorhersehbaren Betreuungsengpässen bietet der DB-Konzern an einigen Standorten ein Eltern-­­Kind-Zimmer, eine weitere Möglichkeit, Beruf und Familie vereinbaren zu können.

Externe Zeitarbeitnehmende per 31.12.

2023

2022

2021

Externe Zeitarbeitnehmende in NP

2.663

2.631

2.416

Verhältnins externe Zeitarbeitehmende zu Mitarbeitenden des DB-Konzerns in %

1,2

1,2

1,1

Deutschland (Gesellschaften mit rund 99% der inländischen Mitarbeitenden).
Externe Zeitarbeitnehmende zählen nicht zu den Mitarbeitenden des DB-Konzerns.

Bei besonderen Bedarfsengpässen wird zur Überbrückung kurzfristiger bzw. temporärer Personalbedarfe zusätzlich zum Einsatz von Zeitarbeitnehmenden der DB Zeitarbeit mit externen Zeitarbeitsfirmen zusammengearbeitet. Externe Zeitarbeitnehmende zählen nicht zu den Mitarbeitenden des DB-Konzerns, da sie bei dem jeweiligen Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt sind. Die Anzahl der externen Zeitarbeitnehmenden liegt auf Vorjahresniveau.

Mitarbeitende nach Regionen und Arbeitszeit per 31.12. / in NP

2023

2022

Veränderung

2021

absolut

%

Deutschland

231.080

221.343

+9.737

+4,4

218.705

Vollzeit

204.125

196.677

+7.498

+3,8

195.127

Teilzeit

26.955

24.666

+2.289

+9,3

23.578

Europa (ohne Deutschland)

77.094

82.220

–5.126

–6,2

88.486

Vollzeit

68.547

74.892

–6.345

–8,5

79.518

Teilzeit

8.547

7.328

+1.219

+16,6

8.968

Asien/Pazifik

17.259

18.055

–796

–4,4

17.021

Vollzeit

17.184

17.983

–799

–4,4

16.923

Teilzeit

75

72

+3

+4,2

98

Nordamerika

11.033

11.523

– 490

–4,3

9.311

Vollzeit

10.976

11.470

–494

–4,3

9.289

Teilzeit

57

53

+4

+ 7,5

22

Übrige Welt

3.635

3.743

–108

–2,9

3.467

Vollzeit

3.620

3.704

–84

–2,3

3.423

Teilzeit

15

39

–24

–61,5

44

DB-Konzern

340.100

336.884

+3.216

+1,0

336.990

Vollzeit

304.451

304.725

–274

–0,1

304.280

Teilzeit

35.649

32.159

+3.490

+10,9

32.710

Inkl. DB Arriva.

Mitarbeitende nach Regionen und Vertragsart per 31.12. / in NP

2023

2022

Veränderung

2021

absolut

%

Deutschland

231.080

221.343

+9.737

+4,4

218.705

Unbefristet

221.043

211.842

+9.201

+4,3

209.221

Befristet

10.037

9.501

+536

+5,6

9.484

Europa (ohne Deutschland)

77.094

82.220

–5.126

–6,2

88.486

Unbefristet

72.475

77.455

–4.980

–6,4

81.295

Befristet

4.619

4.765

–146

–3,1

7.191

Asien/Pazifik

17.259

18.055

–796

–4,4

17.021

Unbefristet

12.486

13.159

–673

–5,1

13.049

Befristet

4.773

4.896

–123

–2,5

3.972

Nordamerika

11.033

11.523

–490

–4,3

9.311

Unbefristet

10.954

11.467

–513

–4,5

9.288

Befristet

79

56

+23

+41,1

23

Übrige Welt

3.635

3.743

–108

–2,9

3.467

Unbefristet

3.350

3.382

–32

–0,9

3.159

Befristet

285

361

–76

–21,1

308

DB-Konzern

340.100

336.884

+3.216

+1,0

336.990

Unbefristet

320.308

317.306

+3.002

+0,9

316.012

Befristet

19.792

19.578

+214

+1,1

20.978

Inkl. DB Arriva.

Mobiles Arbeiten

Wir gehen konsequent weitere Schritte zur Etablierung neuer und flexibler Formen der Zusammenarbeit. Seit 2021 ist für Mitarbeitende wie Führungskräfte mit Bürotätigkeiten mobiles Arbeiten als fester Bestandteil des Arbeitsalltags verankert. Überdies werden an allen bundesweiten Bürostandorten sukzessive Desksharing und ein tätigkeitsorientiertes Bürokonzept, das z. B. durch Workshopräume die Zusammenarbeit unterstützt, eingeführt.

Sozial- und Nebenleistungen

Der DB-Konzern bietet allen Mitarbeitenden eine faire, leistungsgerechte und diskriminierungsfreie Vergütung, die regelmäßig überprüft wird. Neben der Vergütung sowie einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung und Förderung der Eigenvorsorge bieten wir vielseitige Sozial- und Nebenleistungen. Auch die Sozialpartner (Stiftungsfami­­lie Bahn-Sozialwerk [BSW] und Eisenbahn-Waisenhort [EWH], BAHN-BKK, Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine, DEVK-Versicherungen und Sparda-Banken) bieten attraktive Leistungen für DB-Mitarbeitende. In Zusammenarbeit mit der Stiftungsfamilie BSW&EWH bieten wir unseren Mitarbeitenden verschiedene Angebote zur Kinderbetreuung und weitreichende Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen an.

Mobilitätsleistungen und geförderter Wohnraum

Mit einer digitalen Wohnungsbörse erleichtern wir unseren Mitarbeitenden den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum. Gleichzeitig haben wir die Zusammenarbeit mit Wohnungsgesellschaften weiter intensiviert. Wir haben Kooperationsverträge mit sechs Wohnungsunternehmen, die unseren Mitar­­beitenden Zugang zu einem Pool von rund 600.000 Wohnungen ermöglichen. Darüber hinaus gibt es in sechs Städten in Deutschland temporäre, möblierte Wohnraumangebote für Mitarbeitende in Form von Wohnheimen und Apartments. Diese umfassen ungefähr 700 Bettplätze. Zusätzlich analysieren wir die Bedarfslage unserer Mitarbeitenden, um künftig konkrete Wohnungsprojekte planen und bei Bedarf umsetzen zu können.

Wir streben an, unseren Mitarbeitenden ein vielseitiges, grünes, flexibles und unkompliziertes Mobilitätsportfolio aus v. a. DB-eigenen Diensten anzubieten. Das DB Firmenrad, ein Mitarbeitendentarif für unser Bikesharing-Angebot »Call-a-Bike« oder auch die Fahrvergünstigungen bilden hierbei den Grundstein. Außertarifliche und leitende Angestellte können darüber hinaus als Alternativen zum Firmenwagen ein Mobilitätsbudget (mittels Bonovo-App) und die BahnCard 100 wählen. Auch für den Weg zur Arbeit ermöglichen wir unseren Mitarbeitenden Zugang zu günstigen Angeboten für das monatliche Verbund-Jobticket bzw. Deutschland-Ticket und finanzieren diese – je nach tarifvertraglich geregelter Fallgestaltung – ganz oder teilweise.

Leitende und außertariflich Angestellte

Die variable Vergütung der leitenden Angestellten, tariflichen und außertariflichen Arbeitnehmenden ist an den Starke-Schiene-­­Zielen ausgerichtet. Die Basis zur Bemessung der variablen Vergütung bildet ein Kennzahlenset aus finanziellen und nicht finanziellen Kennzahlen, wie Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit, Mitarbeitendenzufriedenheit, Frauen in Führung, EBIT und – je nach Vertragsstufe – der persönlichen Leistung oder der Reduzierung der CO₂e-Emissionen (Eisenbahn in Deutschland).

  • Um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern, können leitende Angestellte und außertarifliche Arbeitnehmende eine berufliche Auszeit nehmen. Darüber hinaus unterstützen wir Führung in Teilzeit, Jobsharing und Interimsmanagement.
  • Das Programm »Besondere Teilzeit im Alter für leitende Angestellte im DB-Konzern« soll die individuelle Arbeitsbelastung von älteren leitenden Angestellten reduzieren und gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter erhalten.
  • Mit arbeitgeberfinanzierten Beiträgen für die betriebliche Altersvorsorge werden für leitende Angestellte und außertarifliche Arbeitnehmende Versorgungsleistungen nach dem Erwerbsleben sichergestellt.
  • Die BahnCard 100 und das Mobilitätsbudget (mittels ­­Bonovo-App) bieten leitenden Angestellten und AT-Arbeitnehmenden eine ökologische Alternative zum Firmenwagen.

Modernes Gesundheitsmanagement

Ein Beitrag zur Gestaltung moderner Beschäftigungsbedingungen ist auch die Digitalisierung von Gesundheitsangeboten. Daneben sind die Folgeerscheinungen der Corona-Pandemie weiterhin im besonderen Fokus, wie z. B. Long- bzw. Post-Covid oder auch Ergonomie am mobilen Arbeitsplatz. Hierzu wurden, jeweils mithilfe der Sozialpartnerschaften mit der Stiftungsfamilie BSW&EWH, dem Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine (VDES), BAHN-BKK sowie der Knappschaft-Bahn-See, entsprechende Angebote entwickelt und fortlaufend angepasst.

Wir unterstützen die Gesundheit unserer Mitarbeitenden aus einer ganzheitlichen Perspektive und verknüpfen dabei gezielte Angebote für die körperliche, mentale und soziale Gesundheit durch betriebsärztliche und arbeitspsycholo­gische Betreuung. Dies umfasst bspw. Themen wie Stress­bewältigung, Bewegung, Ernährung sowie professionelle Unterstützung bei psychischen Erkrankungen. Unsere Mitarbeitenden können sich mit individuellen Bedarfen in der betrieblichen Gesundheitsförderung jederzeit formlos an ihre Führungskraft wenden. Über ein konzernweit angewendetes HR Operation Model und den daraus resultierenden regelmäßigen Austauschen zwischen der operativen Führungskraft und dem Personalbereich ist sichergestellt, dass die Führungskräfte über ausreichend Informationen zu den jeweils passenden Gesundheitsangeboten verfügen. Der Zugriff auf Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung steht allen Mitarbeitenden somit niedrigschwellig sowie jederzeit zur Verfügung.

Das Produktportfolio des betrieblichen Gesundheitsmanagements umfasst alle klassischen Präventionsbereiche (betriebsärztlicher Dienst, gesunde Arbeitsbedingungen, Gesundheitsförderung und Prävention, soziale und Krisenunterstützung sowie betriebliche Eingliederung und Inklusion). In Summe bieten wir mehr als 100 unterschiedliche Angebote an, die sich stets an den Bedarfen der Mitarbeitenden orientieren. Sämtliche Produkte, zu denen auch die Angebote der Gesundheitsförderung gehören, werden in einem standardisierten Prozess aktiv verwaltet und bei Bedarf weiterentwickelt.

Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement

Im DB-Konzern werden die Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes nicht zentral aufgesetzt, sondern gemeinsam in die Geschäftstätigkeit integriert und innerhalb der Manage­mentsysteme der DB-Gesellschaften berücksichtigt.

Die verbindlichen Standards in den Rahmenrichtlinien zum Arbeits- und Gesundheitsschutz werden über die Konzernrichtlinie Risikominimierung, die im Führungshandbuch hinterlegt ist, festgelegt. Mit der Rahmenrichtlinie zur medi­zinischen und psychologischen Eignung werden Regelungen zur Feststellung der medizinischen und psychologischen Eignung definiert. Ziel ist es, Bewerber:innen und Mitarbeitende entsprechend den gesundheitlichen Anforderungen ihrer Tätigkeit einsetzen zu können und damit die Sicherheit des Bahn- und Busbetriebs sowie Dritter zu gewährleisten. Das Handbuch Arbeitsschutz entspricht den staatlichen und autonomen Arbeits-/Gesundheitsschutzvorschriften und enthält eine Zusammenstellung der Rahmenrichtlinien, Anhänge sowie Vordrucke für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz für alle Mitarbeitenden im Systemverbund Bahn. Handbuchbestandteile behandeln u. a. die Themen Arbeitsschutz im DB-Konzern, Fremdfirmeneinsatz, Auslandseinsatz, Biostoffe, Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, Arbeiten im Gleisbereich, persönliche Schutzausrüstung, Vorgehensweise bei Arbeits- und Wegeunfällen sowie Arbeiten an oder in der Nähe von elektrischen Anlagen.

Unsere Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik ist darauf ausgerichtet, die Zahl der Unfallereignisse und die Schwere der Unfälle kontinuierlich zu vermindern. In den Rahmenrichtlinien zum Arbeitsschutz werden die wesentlichen Unternehmerpflichten, die gem. §§ 1 –13 ArbSchG vorgegeben sind, konkretisiert. Bspw. wird in der Rahmenrichtlinie »Arbeitsschutz im DB-Konzern« die Ausgestaltung eines Managementsystems inkl. Einrichtung eines Arbeitsschutzausschusses (ASA) für jede DB-Gesellschaft gefordert. Im Rahmen des quar­talsweise tagenden Arbeitsschutzausschusses werden u. a. die Belange der Arbeitnehmenden durch die teilnehmende Interessenvertretung berücksichtigt und getroffene Maßnahmen zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz kommuniziert. Die Rahmenrichtlinie »Gefährdungsbeurteilung« beschreibt hingegen, dass eine Gefährdungsbeurteilung unter Berücksichtigung der IT-Anwendung SAP Environment, Health and Safety Management (SAP EHS) durchzuführen und zu dokumentieren ist, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Die dokumentierte Gefährdungsbeurteilung ist regelmäßig sowie anlassbezogen (z. B. Änderungen von Arbeitsabläufen) zu prüfen. Dabei werden die bisherigen Maßnahmen nach einem vorgegebenen Verfahren zur Ermittlung und Beurteilung von Gefahren festgelegt bzw. aktualisiert. Relevante Inhalte aus der Gefährdungsbeurteilung werden den Mitarbeitenden im Rahmen der Unterweisung bekannt gemacht.

Der DB-Konzern stellt seinen Mitarbeitenden elektronische Lernmodule für die Unterweisung zur Verfügung. Dabei werden allgemeine Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz vermittelt, die in einem persönlichen Gespräch mit der Führungskraft konkretisiert werden können. Weiterhin wird in einer Rahmenrichtlinie die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge konkretisiert, die unseren arbeitsmedizinischen Diensten als Grundlage für ihre beratende Tätigkeit dient. Die Aufgaben unserer arbeitsmedizinischen Dienste ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben (z. B. Arbeitssicherheitsgesetz) und internen Rahmenrichtlinien. Damit werden die Schwerpunkte Prävention (arbeitsbedingte Erkrankungen und Unfälle), Gesundheitsförderung und Wiedereingliederung sichergestellt. Regelmäßige Schulungen, digitale Terminvereinbarung und Ergebnismitteilung über SAP EHS sowie die konkreten fachlichen Anforderungen an das medizinische Personal der arbeitsmedizinischen Dienste gewährleisten eine stabil hohe Qualität. Der Einsatz von Fremdfirmen und Leiharbeitnehmenden (inkl. Unterweisung der externen Personen durch die Fremdfirma, den Ver- oder Entleiher) wird in der Rahmenrichtlinie »Arbeitsschutz beim Einsatz von Fremdfirmen und Leiharbeitnehmenden« behandelt. Die regelmäßige Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel wird in der Rahmenrichtlinie »Arbeiten an oder in der Nähe von elektrischen Anlagen und an Betriebsmitteln« sichergestellt.

Zusätzlich wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität des präventiven Arbeitsschutzes für den Systemverbund Bahn im Sinne von Zero Accident in der quartalsweise zusammenkommenden Arbeitsgruppe Arbeitsschutz weiterentwickelt, z. B. das Festlegen eines DB-Lernportfolios im Arbeitsschutz mit einem elektronischen Lernkurs zur Wahrnehmung und Kontrolle der Unternehmerpflichten. Neben den Fachstellen im Arbeitsschutz der DB-Gesellschaften nehmen auch Mitglieder des Konzernbetriebsrates an der Arbeitsgruppe teil, um bei konzernweiten Maßnahmen zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz mitzuwirken.

Mit der gemeinsamen Arbeitsschutzstrategie Zero Accident wird im Systemverbund Bahn das strategische Ziel »keine Arbeitsunfälle oder arbeitsbedingten Erkrankungen« verfolgt. Höchste Priorität hat dabei die Vermeidung tödlicher und schwerer Arbeitsunfälle sowie von Berufskrankheiten. Wenn trotzdem ein tödlicher oder schwerer Arbeitsunfall eintritt, kooperieren wir eng mit den zuständigen Behörden und entwickeln Maßnahmen, um vergleichbare Unfallursachen künftig auszuschließen. Wir sind im Zero Accident Forum des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung vertreten. Das Forum ist ein Netzwerk von Unternehmen, um voneinander zu lernen, damit die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle auf null reduziert werden kann.

Krankenstand auf Basis Stunden / in %

2023

2022

2021

DB-Konzern

6,3

7,2

5,7

DB Fernverkehr

7,0

7,8

6,0

DB Regio

7,7

8,9

7,5

DB Cargo

7,5

8,1

6,7

DB Netze Fahrweg

5,3

6,2

4,9

DB Netze Personenbahnhöfe

6,2

6,9

5,2

DB Energie

3,9

4,6

3,3

Sonstige 

6,1

6,7

5,2

DB Schenker

5,2

6,2

5,4

Deutschland (Gesellschaften mit rund 98% der inländischen Mitarbeitenden).

Der Krankenstand ist 2023 gesunken und befindet sich nun auf dem Vor-Corona-Niveau. Im Vorjahr führten eine Erkältungs- und Grippewelle, die hoch ansteckende Omikron-Variante und die temporären Sonderbelastungen unserer Mitarbeitenden durch das 9-Euro-Ticket zu höheren Ausfallzeiten.

Arbeitsunfälle und Ltif

2023

2022

2021

Tödliche Arbeitsunfälle 1)

4

7

4

davon in Deutschland 2)

4

7

4

Lost Time Injury Frequency (LTIF) 2), 3)

22,2

22,9

21,8

1) Weltweit (Gesellschaften mit rund 98% der Mitarbeitenden).
2) Deutschland (Gesellschaften mit rund 97% der inländischen Mitarbeitenden).
3) Lost Time Injury Frequency = LTI (Arbeitsunfälle ab einem Kalendertag Abwesenheit) 1.000.000/Arbeitsstunden.

Die Einhaltung interner Standards und nationaler Gesetze dient dem Schutz der Mitarbeitenden. Ein wichtiger Beitrag sind eine sichere Arbeitsgestaltung sowie gesunde Mitarbeitende. Das Ziel, die Wahrnehmung der Sicherheit und das Bewusstsein für die eigene Verantwortung zu verbessern, wurde durch digitale Veranstaltungen und eine aktive Kommunikation zum Arbeitsschutz umgesetzt. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Sicherheit zu optimieren. Mit der Unfallhäufigkeit (Lost Time Injury Frequency; LTIF) haben wir eine Steuerungsgröße etabliert, mit dem Ziel, die Unfallhäufigkeit weiter zu reduzieren. Die Daten zum LTIF werden größ­­tenteils über die IT-Plattform SAP EHS, die den betriebsärztlichen Dienst und den Arbeitsschutz, das Unfallmanagement sowie das Gefahrstoffmanagement verzahnt, bereitgestellt. Die Meldung und Anzeige von Arbeitsunfällen erfolgt gem. den gesetzlichen Vorgaben in Deutschland an die gesetzliche Unfallversicherung innerhalb von drei Kalendertagen nach Bekanntwerden des Unfalls. Die Ermittlung des Schadens und die Regelung der Unfallfolgekosten obliegen der Autonomie des jeweiligen gesetzlichen Unfallversicherungsträgers. Statistisch werden nur tödliche, jedoch keine schweren Arbeitsunfälle ausgewiesen bzw. berichtet. Beinahe­unfälle können anonym über die Anwendung Unfall-Online gemeldet werden.

Die tödlichen Arbeitsunfälle haben sich 2023 bei DB Cargo, DB Sicherheit und DB Netze Fahrweg (im Vorjahr bei: DB Bahn­­baugruppe, DB Cargo, DB Fahrwegdienste, DB Regio Bus und DB Services) ereignet. Tödliche Arbeitsunfälle werden im DB-Konzern in den betroffenen Geschäftsfeldern systematisch untersucht und mögliche prozessuale Verbesserungen sowie weitere Maßnahmen identifiziert und umgesetzt.

In die Ermittlung des LTIF werden rund 65 DB-Gesellschaften in Deutschland einbezogen. Bei der genauen Betrachtung des LTIF ergibt sich ein differenziertes Bild, auch im internationalen Vergleich, da alle Tätigkeitsgebiete innerhalb des DB-Konzerns in die Ermittlung einbezogen werden. Im Rahmen der Arbeitsschutzpolitik ist es unser Ziel, den LTIF kontinuierlich und nachhaltig zu senken. Dazu tragen unsere Maßnahmen gem. Zero Accident bei. Wir beziehen die DB-Gesellschaften in der Arbeitsgruppe Arbeitsschutz ein und fördern dadurch eine übergreifende Sicherheitskultur, um die Sicherheit unserer Mitarbeitenden zu gewährleisten. Der LTIF in Deutschland bewegt sich auf Vorjahresniveau.

Mit unserer Strategie zur Verbesserung der Qualität des präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes haben wir 2023 insbesondere die digitale und technologische Transformation des DB-Konzerns vorangetrieben.

Weiterhin arbeiten wir kontinuierlich daran, die Verantwor­tung und die Vorbildfunktion von Führungskräften stärker herauszustellen. Daher werden fortlaufend weitere Lern­an­ge­bote für Führungskräfte innerhalb der Arbeitsschutzstrategie für den Systemverbund Bahn entwickelt.

 

Maßnahmen gegen Diskriminierung

Wir setzen uns für ein Betriebsklima ohne Diskriminierung, Mobbing und sexuelle Belästigung ein. Jeder Vorfall wird konkret und individuell behandelt, um ein korrektes Vorgehen zu gewährleisten und Betroffene vertrauensvoll zu unterstützen. Neben den Regelungen in Konzernbetriebsvereinbarungen (KBV), wie der für Gleichbehandlung und zum Schutz vor Diskriminierung, der KBV Inklusion sowie der Rahmen-KBV zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Biografie, sowie den Richtlinien, wie zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, zum betrieblichen Eingliederungsmanagement oder den Compliance-Richtlinien, steht allen Mitarbeitenden mit der konzerninternen Ombudsstelle kompetente Unterstützung bei der Klärung und Bearbeitung von Konfliktfällen zur Verfügung. Der Fokus richtet sich dabei auf eine unbürokratische und eigenverantwortliche außergerichtliche Konfliktlösung. Die Ombuds­stelle koordiniert den konzerninternen Pool von Mediator:innen. Darüber hinaus sind die Themen Vermeidung unbewusster Vorurteile und Umgang mit Diskriminierung im Schulungsangebot der DB Führungskräfte-Akademie verankert.

Wir dulden keine sexuelle Belästigung oder Diskriminierung von Personen, insbesondere aufgrund nationaler, ethnischer oder sozialer Herkunft, Hautfarbe, Gesundheitsstatus, Behinderung, sexueller Orientierung, Geschlecht, Alter, poli­tischer Meinung, Religion oder Weltanschauung oder Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Dieses Diskriminierungsverbot bezieht sich auch auf die Entgeltzahlung.

Um Diskriminierung entgegenzuwirken, haben wir verschiedene Anlaufstellen für unsere Mitarbeitenden und Kund:innen eingerichtet. Diese bieten die Möglichkeit zur anonymen Abgabe von Hinweisen oder bieten direkt Hilfestellungen an. Eine Möglichkeit ist die Nutzung unseres Be­­schwer­deverfahrens . Meldungen können bspw. über unser elektronisches Hinweissystem eingereicht werden, wodurch wir 2023 Kenntnis von vier bestätigten Fällen von Diskriminierung erhalten haben.

Maßnahmen zur Inklusion und Wiedereingliederung

Das auf gesetzlicher Grundlage basierende betriebliche Eingliederungsmanagement zur Prävention wird in einer Rahmen­richtlinie durch zwei weitere Verfahren ergänzt. Das betriebliche Eingliederungsmanagement zur Integration und das Verfahren zur befristeten Nichteignung regeln die Weiterbeschäftigung von dauerhaft bzw. befristet leistungs­ein­ge­schränkten Mitarbeitenden. Als Teil der Digitalisierungsinitiative im HR-Bereich wird seit Dezember 2023 das Verfahren zum betrieblichen Eingliederungsmanagement zur Prävention digital unterstützt. Dadurch werden Prozessschritte vereinfacht und eine standardisierte Durchführung gefördert. Unsere Grundsätze für eine erfolgreiche Inklusion von Mitarbeitenden mit Behinderung sind in der KBV Inklusion verankert. Darüber hinaus erfassen wir unsere Maßnahmen zur Förderung von Inklusion im Aktionsplan Bahn und setzen damit die Anliegen des Nationalen Aktionsplans sowie der UN-Behin­dertenrechtskonvention um.

Besondere Inklusionsmaßnahmen zeichnen wir gemeinsam mit der Konzernschwerbehindertenvertrauensperson mit dem DB-Inklusionspreis »Leuchtturm« aus und fördern damit die Sichtbarkeit erfolgreicher Inklusion im DB-Konzern. Mit einem internen Qualifizierungsangebot für Inklusionsbeauftragte schaffen wir ein einheitliches Verständnis sowie eine standardisierte Vermittlung von Wissen zu dieser Rolle und zu den Aufgaben der Inklusionsbeauftragten im DB-Konzern. Die stetig erzielten Fortschritte im Bereich Inklusion sind geprägt durch ein starkes Miteinander von Arbeitgeber, Schwerbehindertenvertretung und externen Partnern. Intern unterstützt zudem auch die Koordinierungsstelle Fördermittel, Rente, Ausgleichsabgabe (KS FöRA) bei der Beantragung von Fördermitteln.

 

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